Wenn es eine Sache gibt, die uns vor zehn Jahren von fast jeder Stelle mit auf den Weg gegeben wurde, dann wohl die, wie wenige Unternehmen die ersten drei Jahre der Gründung überleben. Mut machen auf gute deutsche Art. Ja, es ist schwer ein eigenes Unternehmen aufzubauen, es bedeutet tagtäglich an die eigene Kraft und die Idee, die alles zusammenhält, zu glauben. Es bedeutet nicht 24/7 zu arbeiten, auch wenn es das ist, was einem oftmals gesagt wird.
Am 1. Juni 2010 begann unsere Reise. Selbstständig. Eigene Agentur. Ruhm und Reichtum – zugegeben, für Ruhm und Reichtum mit einer eigenen Agentur waren wir dann doch einige Jahrzehnte zu spät, aber so richtig war es auch nie unser Ziel, reich und berühmt zu werden.
Unser einziges Ziel: frei sein, eigene Ideen umsetzen können. Ohne dabei von Vorgesetzten erklärt zu bekommen, dass Internetseiten lediglich A4-Blätter im Querformat sind. Scrollen verboten. Ohne mit den neuesten Buzzwords die Brand der Clients zu optimieren. Wir wollten und wollen helfen und haben das in dieser langen Zeit scheinbar ganz gut hinbekommen – die ersten drei Jahre sind nun schon ein paar Tage her und wir sind noch immer da.
Wir haben kleine Handwerksbetriebe ins Netz geführt, regionale Dienstleister mit Kampagnen näher an Ihre Zielgruppen gebracht und dem Mittelstand mit konsequentem Design zu internationalem Selbstbewusstsein verholfen.
Das wir all dies tun durften, dafür sagen wir an dieser Stelle Danke. Danke an alle Kunden und Partner, die den Weg mit uns gegangen sind und jeden weiteren Schritt mit uns gemeinsam gehen wollen.
Mit nun mehr 10 Jahren kommt unsere Agentur ins Teenageralter. Wir experimentieren und lernen immer noch jeden Tag. Sammeln Erfahrungen in einer sich unfassbar schnell verändernden Welt. Vielleicht entwickelt sich bei dem ein oder anderen Projekt in Zukunft auch jugendlicher Leichtsinn. Das bleibt abzuwarten. Was sich jedoch schon entwickelt, das ist Charakter. Haltung, könnte man sagen. Sozial und zukunftsorientiert. Wie jedem, ist auch uns klar, wir als Gesamtheit müssen solidarischer, fairer und bewusster miteinander und unserer Umwelt umgehen. In diesem Umfeld wissenschaftlicher Innovationen, ökologischer Notwendigkeiten und gesellschaftlicher Revolution wollen wir unseren neuen Wege finden.
Treffend für diesen neuen Weg scheinen uns momentan die Worte von Raphael Brinkert:
Wir arbeiten nicht für und mit Personen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Dienstleistern, die gegen das Grundgesetz, die Menschenrechte, das Gemeinwohl und den United Nations Global Compact verstoßen. Ferner schließen wir eine Zusammenarbeit mit der AfD sowie mit Unternehmen aus der Tabak- und Rüstungsindustrie aus.
Zu spüren ist dieser Wandel für uns bereits jetzt in unserer Kundschaft, so arbeiten wir beispielsweise mit Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Olpe am Kommunalwahlkampf 2020. MEDENUS, zuhause in der Welt der Erdgas Nutzung, sieht sich der Transformation hin zu neuen Energieträgern gegenüber und arbeitet mit uns seit fast Jahren zusammen. Der kleinen Schokoladenmanufaktur Xocólea dürfen wir dabei helfen den Menschen, den bewussteren Konsum von Schokolade näher zu bringen.
Wie steinig der Weg sein wird können wir noch nicht sagen, die CORONA-Zeit hat uns jedoch gezeigt, wir sind bereit ihn zu gehen. Trotz härtester Umstände.
Neuanfang nach 10 Jahren – vielleicht eine treffende Überschrift für die aktuelle Zeit. Ideologisch arbeiten wir an der neuen Ausrichtung. Um uns herum tobt eine weltweite Pandemie und im Westen wie im Osten ein irrer Präsident mit Nuklearcodes. Dennoch, wir bleiben optimistisch. In den kommenden Wochen werden wir unser neues Büro unmittelbar am innerstädtischen Campus der Universität Siegen beziehen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, jeden Interessierte*n dort wiederzusehen.
Die passenden Schlussworte zu diesem Text haben wir geklaut.
„Wir sind gekommen um zu bleiben.“